Beratungslehrer
Der Beratungslehrer hilft bei Fragen zur Schullaufbahn und Konflikten
Sie wünschen ein Beratungsgespräch?
Bitte melden Sie sich an, dann vereinbaren wir einen Termin mit unserem Beratungslehrer, Herrn OStR Christian Ruft.
Telefon 09372/5450
E-Mail:
Wir beraten Sie am HSG...
...bei Fragen zur Schullaufbahn
...bei der Wahl von Fächern und Kursen
...über schulische Abschlüsse
...bei der Studien- und Berufswahlorientierung
...bei schulischen Konflikten
...bei der Suche nach außerschulischer Beratung und Unterstützung
...bei Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten
(in Zusammenarbeit mit der Schulpsychologin)
Wir arbeiten zusammen mit...
...der Staatlichen Schulberatungsstelle für Unterfranken
...der Studienberatung der Universität Würzburg
...der Abiturientenberatung der Arbeitsagentur Aschaffenburg
...der Jugend- und Elternberatungsstelle der Caritas Miltenberg
...der Schulpsychologin
MINT-Profil am HSG
Kontaktteam
= Kriseninterventionsteam am HSG Erlenbach a. Main
Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,
wie sich an der obigen Mitgliederliste ablesen lässt, hat sich unser bisheriges Kontaktteam personell verändert bzw. erweitert.
Spätestens seit der Einführung des G8 und des Ganztagsbetriebs verbringen Lehrer und Schüler mehr Zeit miteinander an der Schule. Diese intensivere Begegnung bedeutet eine große Chance für die Schulgemeinschaft, stellt jedoch auch eine Herausforderung dar. Es kann zu mehr Streit und Konflikten unter Schülern, aber auch zwischen Schülern und Lehrern kommen.
Manchmal handelt es sich nur um Kleinigkeiten, die durch ein klärendes Gespräch mit einer neutralen Person ausgeräumt werden können. Wir alle wissen aber auch, dass rücksichtsloses und schädigendes Verhalten auf keinen Fall förderlich sind für ein gutes Schulklima.
Probleme können allerdings auch tiefer liegen: Schüler fühlen sich benachteiligt, bedrängt oder unterdrückt.
Je länger eine solch belastende Situation anhält, desto schlimmer und schwerer auszuhalten wird sie für alle Beteiligten. Häufig wirkt sich dieser Zustand auf die Leistungen der betroffenen Schüler aus.
Wir wollen gewalttätigem und aggressivem Verhalten rechtzeitig und bewusst begegnen.
Daher hat die Schulleitung ein Team von Lehrern gebildet, zu dem man Kontakt aufnehmen kann, wenn jemand von den oben beschriebenen Problemen betroffen ist oder erfährt, dass es jemandem nicht gut geht an unserer Schule.
Das Team trägt den Namen „Kontaktteam“ (= Kriseninterventionsteam) und versteht sich als „offenes Ohr“ für alle Schüler und Lehrer.
In der Aula (links neben der großen Info-Wand) hängt ein roter Briefkasten, der die Hinweise der Schüler als „offenes Ohr“ aufnehmen soll und der von den Mitgliedern des Kontaktteams täglich geleert wird.
Vielen Dank für Eure Mitarbeit!
Konfliktlotsen
Konfliktlotsen am Hermann-Staudinger-Gymnasium
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Vorwort
Konflikte sind LERNSITUATIONEN, keine Unfälle!
Niemand lebt für sich allein. Wo Menschen zusammentreffen, kommt es zu Spannungen. Denn so verschieden wie sie selbst, sind auch die Wünsche und Ziele der Menschen.
Was z. B. in einer Familie unmöglich ist, erfährt in der anderen keinerlei Widerspruch.
Auch alles Fremdartige verunsichert uns. Darum fällt es uns oft schwer, das Ungewohnte
und Eigenartige an unseren Mitmenschen zu akzeptieren. Konflikte sind normal.
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Verfahren
Bei einem Konflikt zwischen Schülern können diese Schüler selbständig zwei der ausgebildeten Konfliktlotsen hinzuziehen, die sie wiederum aus einem Pool auswählen können.
Konfliktlotsen sind SchülerInnen, die bei Konflikten unter ihresgleichen vermitteln, das heißt, sie sind mediatorisch (vermittelnd) tätig. Sie erhalten dafür eine Schulung in Mediation.
Mediation ist eine Methode der Konfliktberatung, bei der es keinen „Verlierer“ gibt bzw. bei der beide Streitenden nach der sogenannten win-win-Strategie etwas aus diesem Konflikt lernen („hinzugewinnen“).
Konfliktlotsengespräche bzw. Konfliktberatungen finden in aller Regel zu festgelegten Zeiten während der Pausen bzw. bei etwas längeren Gesprächen auch noch während der Unterrichtszeit im Konfliktlotsenzimmer, dem „Durchgangsraum“ zwischen der Mensa und dem mit roten Sesseln bestückten Atrium statt. Ausfallender Unterricht ist für alle Betroffenen nachzuarbeiten. Es ist organisatorisch sicherzustellen, dass bei keinem Betroffenen Schulaufgaben tangiert werden.
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Und so kommt ihr an die Konfliktlotsen:
Ihr könnt zuerst mich, den Lehrer und Ausbilder der Konfliktlotsen, A. Seeger ansprechen und ich werde dann zwei Konfliktlotsen nach eurem Wunsch einteilen.
Fotos der Konfliktlotsen können im Konfliktlotsenzimmer (zwischen Mensa und Atrium) angesehen werden.
Weitere Informationen und alle Fotos von den Konfliktlotsen sind auch in folgendem E-Learning-Kurs zu finden:
https://unterfranken.bayernmoodle.de/course/view.php?id=275
(Bitte klickt bei dem sich öffnenden Fenster auf "Neuen Zugang anlegen", dann auf "Kurse" (links außen), dann runterscrollen bis auf die
Rubrik „Verschiedenes“ und zum Schluss eben auf den Kurs „HSG Konfliktlotsen-Konfliktlotsenausbildung".
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Wie läuft ein Konfliktgespräch ab?
Nach der Begrüßung und der Erläuterung des Hauptziels eines Konfliktgesprächs (beide sollen als Gewinner aus dem Gespräch herausgehen) erhalten beide Kontrahenten die Möglichkeit, den Konflikt aus ihrer Sicht zu schildern.
Anschließend wird über die Motive für den Konflikt und die Gefühle während des vorgefallenen Streites und im Augenblick gesprochen.
Danach schreibt jeder der Streitenden auf, was er/sie selbst tun möchte und was er/sie vom anderen erwartet, um konstruktiv mit dem Konflikt umzugehen.
Nun wird nach Übereinstimmungen der beiden Listen gesucht und eine für beide akzeptable Vereinbarung gefunden.
Diese Vereinbarung wird auf einem Vertrag festgehalten, der von beiden Konfliktparteien unterschrieben wird.
Zum Schluss bekommt jeder der Beteiligten eine Kopie des Vertrags und sie vereinbaren noch vor der Verabschiedung einen Termin in vierzehn Tagen, an dem überprüft wird, ob die Vereinbarungen eingehalten wurden.
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Inhalte bei der Ausbildung der Konfliktlotsen
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Förderung der emotionalen Intelligenz: Welche Gefühle (Emotionen) stecken hinter welchen Äußerungen?
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Was ist ein Konflikt? Konflikte sind Lernsituationen!
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Typische Reaktionen in Konflikten erkennen: Ich-Du-Botschaften.
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Sich in den Anderen hineinversetzen: Nicht verletzend reagieren!
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Bedingungen für Kommunikation besser verstehen lernen: Aktives Zuhören!
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Wie führe ich ein Vermittlungsgespräch? (Mediationsplan, Einleitungsphase, Konflikterhellung, Konfliktberatung, Vereinbarung)
Über diese Inhalte wird ein Test geschrieben und mit dem theoretischen Hintergrund auch ein Konfliktgespräch praktisch durchgeführt. Wer diese Konfliktlotsenprüfung bestanden hat, bekommt die Qualifikation als Konfliktlotse. Jedem Teilnehmer wird also eine Urkunde ausgehändigt, die für eine spätere Bewerbung von großem Nutzen sein kann.
Voraussetzung für künftige Konfliktlotsen ist Beständigkeit in der Ausbildung (es gibt ein Zertifikat) und wenigstens ein Jahr „Einsatz“ als Konfliktlotse.
Mit dieser Konfliktlotsenausbildung wird die Heranbildung von Schülerpersönlichkeiten unterstützt. Zudem erlernen die SchülerInnen Fertigkeiten, die für das spätere Leben in Beruf, Partnerschaft und Gesellschaft von großer Bedeutung sind.
Aus dem Bericht einer Konfliktlotsin in der Schülerzeitung
„Es kann also grundsätzlich jeder Schüler, der einen Konflikt mit jemanden hat, zu uns kommen. Denn alle Beteiligten haben Vorteile von einer gemeinsamen Vereinbarung, die wir nach dem Sicherheits- und Präventionsseminar mit Euch Schritt für Schritt erarbeiten.
Wir Konfliktlotsen sind also keine Autoritäten wie die Lehrer und möchten auch mit „Du“ angesprochen werden. Wir wollen nämlich als „Vermittler“ bzw. „Helfer“ angesehen werden. Ihr wählt sogar selbst aus, zu welchen Konfliktlotsen ihr gehen wollt.
Wir sind an einer klar vorgegebenen Reihenfolge gebunden, für die wir geschult wurden. Nur diese Schulung befähigt uns, vermittelnd für Euch da zu sein.
Übrigens: Wir unterliegen einer Schweigepflicht. Das heißt, weder irgendein Lehrer noch sonst ein Außenstehender bzw. Mitschüler wird etwas von dem Konfliktgespräch erfahren.“
Also nutzt diese Chance, dass euch hier am HSG vertrauensvolle Konfliktlotsen zur Verfügung stehen.
A. Seeger (Ausbilder der Konfliktlotsen)
Tutoren
Tutoren
„Hilfe beim Eingewöhnen in der neuen Umgebung und beim Zurechtfinden in der Klassengemeinschaft“ lautet seit über 35 Jahren das Motto der Tutoren am HSG. „Tutoren“ nennen sich die engagierten und verantwortungsvollen Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9 mit 12, die immer wieder ihre Freizeit opfern, um den „Neuen“ – den Fünftklässlern - mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Denn diese „Neuen“ sollen und wollen natürlich bei ihren ersten Schritten am Gymnasium begleitet werden – schließlich unterscheiden sich die Vorgaben und Anforderungen hier nicht unerheblich von denen der Grundschulzeit. Im Zentrum stehen hierbei die Betreuung der Fünftklässler an verschiedenen Nachmittagen sowie die Planung und Durchführung einer dreitägigen Tutorenfahrt. Schwerpunkte sind hier das Kennenlernen der schulischen Umgebung, das Sich-Zurecht-Finden in der neuen Gemeinschaft, soziales Lernen sowie eine Einführung in die Lernmethodik.