Studienfahrt nach Brüssel
Von Atomium bis Zuidbahnhof
Die 11. Jahrgangsstufe hat in der Woche vor den Osterferien die belgische Hauptstadt besucht und auch einen Abstecher nach Gent gemacht. Selbst wenn Brüssel nicht Belgien ist (so brachte es unser Reiseleiter auf den Punkt), gab es zu Geschichte, Politik, Kunst, Kulinarik, Unterhaltung und Sport, ausgehend von unserem Quartier am multikulturell geprägten Südbahnhof (siehe Überschrift) viel Typisches zu entdecken…
Erste Impressionen in Bildern hier! (Anklicken der Bilder öffnet die Bildergalerie)
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN - Tu Du's
17 Tage lang liefen jeden Schultag in der Unterstufenbibliothek 17 Videos zu je einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN.
Es ist Deine Entscheidung
Klimawandel, Armut und Hunger, Flucht und Migration sind Themen, die uns alle etwas angehen. Wir entscheiden, ob wir Produkte wie Jeans, Schokolade oder Handys kaufen, die Menschen unter würdigen und fairen Bedingungen hergestellt haben. Wir entscheiden, wie viel Energie wir verbrauchen. Wir entscheiden, wie wir mit den Ressourcen und Schätzen der Natur umgehen. Unser Lebensstil und unsere Art zu wirtschaften haben unmittelbar Folgen – für uns, andere und zukünftige Generationen. Es ist Zeit, umzudenken! Wir alle sind gefragt: Politik, Wirtschaft und jede und jeder von uns.
Die Klasse 11a befasste sich zusammen mit Herrn Hohm mit den 17 Zielen der UNO für nachhaltige Entwicklung und nach knapp einem Monat lief am letzten Tag vor den Faschingsferien in der Unterstufenbibliothek das letzte Video über das 17. Ziel: "Partnerschaften zur Erreichung der Ziele". Wir bedanken uns bei allen, die sich die Videos angeschaut haben. Was kannst du tun? Vielleicht das eine oder andere Video hier nochmal anschauen? Und dann was tun? Tu Du´s für dich und die Welt.
Idee und Gestaltung: Klasse 11a
Video: Jannis Hagel, Theodor Germuth und Tadeus Chisi
Wie läuft ein Schultag am HSG ab?
- Entspannt ankommen dank sicherer Schulwege und einer hervorragenden Anbindung an den ÖPNV
- Unsere familiäre Mensa hat bereits ab 7:30 Uhr geöffnet
- Schule ohne Raumnot: moderne Ausstattung und viele Unterrichtsräume bieten Platz zum Entfalten
- LieblingslehrerInnen: ein junges, dynamisches und immer ansprechbares Kollegium macht den Unterricht zu einem Erlebnis
- Kaum Unterrichtsausfall: dichter Unterricht mit der niedrigsten Stundenausfallquote im Landkreis sorgt für Lernerfolge
- Unser Doppelstundenprinzip für mehr Kreativität und weniger Hausaufgaben
- Medien- und Demokratieerziehung in allen Fächern
- Unsere Mensa bietet täglich zwei frisch zubereitete Gerichte zur Auswahl
- Offener Ganztag mit geschultem Personal
- Aufenthaltsmöglichkeiten für Lernende
- Funktionierendes Hausaufgabensystem
- Vielfältiger Wahlunterricht
- Ausprobieren: Bigband, Schach, 3-D-Drucker und im Schulgarten
- Austoben: Judo, Volleyball, Fußball, Roboterbau
- Ausleben: Chor, Unterstufentheater, preisgekrönte digitale Schülerzeitung
- Vertiefen in Intensivierungen
Option B: Ihr Kind erledigt die Hausaufgaben zuhause und nutzt dann die freie Zeit.
- weniger Hausaufgaben und Vorbereitung durch Doppelstundenprinzip
- Gut vorbereitete Materialien erleichtern das Lernen
- Kurze Kommunikationswege zu Mitlernenden sowie Lehrenden
- Wohlfühlen durch familiäres Schulumfeld
Ein buntes Fest der Nationen in Erlenbach
Am vergangenen Sonntag, 10.6.2023, fand in Erlenbach auf dem Pausenhof der Grundschule und im Foyer der Frankenhalle das erste "Fest der Nationen" statt. Das HSG war federführend dabei, bei diesem Kontrast aus "Ernst und Leben".
Am HSG und in Erlenbach leben, lernen und arbeiten Menschen aus sehr vielen Ländern friedlich zusammen. Grund genug, deshalb einmal ein großes Fest zu veranstalten! Deswegen feierten alle am vergangenen Sonntag gemeinsam im Pausenhof der Dr.-Vits-Schule mit Musik, feinem Essen und vielen kulturellen und künstlerischen Darbietungen - auch unsere Brückenklasse war mit einem eigenen Stand vertreten. Musik und Tanz, gute Stimmung und gemeinsam Mensch sein war das Motto aller Besucher auf dem Pausenhof der Grundschule.
Der Stand der Brückenklasse mit süßem und herzhaften Gebäck
Unsere stellvertretende Schulleiterin Fr. Wohlmann eröffnete den Festbetrieb um 10.30 Uhr mit der Vorstellung einer Ausstellung, die sich mit den bewegenden Geschichten der Flüchtlinge beschäftigt, die auf oft sehr gefährlichen Wegen an unserer Schule und in und um Erlenbach herum gelandet sind. Auch einige unserer HSG-SchülerInnen sind dafür interviewt worden.
Übersichtstafel zu den Hintergründen der Ausstellung
Dass sich alle am Sonntag in Erlenbach treffen und gemeinsam feiern konnten, ist dabei das Produkt von widrigsten Umständen aller Art. Wir können froh sein, dass alle unverletzt und gesund anwesend sein können. Diese Ausstellung verdient nämlich wirklich die ganze Aufmerksamkeit und das Mitfühlen von allen, denn Grundlage der Ausstellung sind die Berichte von verschiedenen Geflüchteten, die aus den unterschiedlichsten Gründen und Ländern bei uns hier in Erlenbach und am HSG Schutz suchen und aufgenommen werden wollen und auch wurden. Noch besser wäre es, wenn das Fest weiter gute Taten auslöst – die Welt befindet sich in einer Lage, in der jede Art von Freundlichkeit und positiver Tatkraft dringend gebraucht wird. Hier der Bericht von Sadya, die mit ihrer Familie aus Afghanistan geflohen ist. Wer mehr über die Geschichten von Geflüchteten am HSG erfahren will, möge sich bitte an der digitalen Pinwand im Erdgeschoss am Computerraum die entsprechenden Videos anschauen.
Sadyas Bericht
Herz-Stücke
Die fotografierten Gegenstände sind dabei viel mehr als nur die Dinge, die wir sehen. Es hängt das Herz daran. Es sind Herz-Stücke. Dieser Titel wäre eigentlich der passendste. Schön daran ist der Aspekt, dass ein Teil, ein Stück des Herzens und der Seele immer in der Heimat bleiben muss und diese Objekte eben nur oder immerhin als kleiner Anker im neuen Leben dienen. Ein Beispiel für ein solches Herzstück ist die Medaille, die ein junger Mann aus der Ukraine von seinem Vater geschenkt bekommen hat. Dieser wiederum hatte sie als Soldat im Krieg von 2014 verliehen bekommen. Jetzt ist der Sohn in Deutschland, der Vater ist im Krieg gefallen und die Medaille ist das "Herz-Stück". Es sind kaum zu fassende Geschichten, kaum zu begreifende Realitäten.
Ein Rundgang durch die Ausstellung
Beim Rundgang durch die Ausstellung und vor allem bei der Lektüre der verschiedenen – jede auf ihre Weise anders schlimmen und traumatischen – Fluchtgeschichten erschließt sich die emotionale Dimension der fotografierten Gegenstände. Automatisch ergibt sich daraus der Wunsch, aktiv helfen zu wollen. Wir können das weiterhin tun, indem wir nicht nur Feste feiern sondern z.B. das Tun des Integrationsbeirats der Stadt Erlenbach. Eingenommene Spenden werden direkt hier in der Stadt eingesetzt, der Martinsladen und der Asylhelferkreis werden sicher wissen, was sie Sinnvolles damit anstellen. Was können wir am HSG weiter dazu beitragen? Die Tafeln mit den Fluchtgeschichten werden auch in der Aula des HSG zu sehen sein.
Besucher beim Studium der Tafeln
Ernst - Leben - gemeinsam Mensch sein
Es fällt nicht leicht, diesen Kontrast auszuhalten. Hier im Foyer die Geschichten, dort auf dem Schulhof das Leben, gemeinsam Essen und fröhlich sein. Aber genau so ist das Leben wohl. Arbeiten wir weiter gemeinsam an unserer Stelle daran, dass die schönen Seiten des Lebens wieder stärker in den Vordergrund rücken.
David Hohm